Haselnüsse-austrocknung

Die zum Trocknen bestimmten Haselnüsse müssen gesund, reif und unbeschädigt sein. Die Früchte sollten bei trockenem Wetter gepflückt werden, damit die geernteten Früchte oberflächlich trocken und lagerfähig sind. Sind die Früchte nach der Ernte durch Regen oder Tau feucht, dürfen sie nicht in Säcken, Kisten etc. gelagert werden, da sich Mikroorganismen entwickeln und die Früchte verderben. Sind die Früchte zum Zeitpunkt der Ernte reif und trocken, beträgt der Wassergehalt im Kern etwa 10 % und sie können ohne oder mit geringer Trocknung gelagert werden. In niederschlagsreichen Jahren werden die Früchte mit einem Wassergehalt von 20-30% eingekauft und sind nicht haltbar, sondern müssen vorher in einem geeigneten Trockner getrocknet werden. Es ist wünschenswert, dass die Zeit von der Ernte bis zur Trocknung so kurz wie möglich ist, um die Entwicklung von schädlichen Mikroorganismen und den Verderb der Früchte zu vermeiden. Daher ist es notwendig, spätestens einen oder höchstens zwei Tage nach der Ernte mit dem Trocknen von Haselnüssen zu beginnen. Sind die geernteten Früchte oberflächlich feucht, sollten sie während der Trocknungszeit nicht in Säcken oder Behältern gelagert, sondern in einer Schichtdicke von ein bis zwei Früchten auf einer trockenen Fläche ausgebreitet werden, um Oberflächenfeuchtigkeit zu entfernen. Verteilen Sie sie am besten auf einer trockenen und sauberen Fläche, die Zugluft oder der Sonne ausgesetzt ist, unter gelegentlichem Rühren, damit die Oberfläche der Früchte so schnell wie möglich trocknet.

Allgemein heißt es, was übrigens auch für alle Kulturen (Obst, Gemüse, Kräuter, Getreide, Heu usw.) gilt, dass die beste Qualität der getrockneten Produkte erreicht wird, wenn sie nach dem Pflücken oder Mähen so schnell wie möglich dem Trockner zugeführt und nach dem technologisch vorgeschriebenen Trocknungsregime für eine bestimmte Warenart getrocknet werden. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass die geernteten Früchte oder Pflanzenteile nach dem Pflücken oder Mähen nicht mehr „lebendig“ sind, sondern dass seitdem der Prozess ihrer Zersetzung und Verwesung durch Einwirkung von Mikroorganismen, die sich von ihnen ernähren, beginnt. Dies verursacht Fäulnisprozesse, Farb- und Aussehensveränderungen, Schimmelbildung, unangenehme Gerüche usw. Durch schnelle Trocknung mit der richtigen Technologie und dem vorgeschriebenen Trocknungsregime werden günstige Bedingungen für die Vermehrung von verderblichen Mikroorganismen beseitigt und getrocknete Ware kann bei Umgebungstemperatur je nach Ware mehrere Monate oder sogar Jahre gelagert werden.

Mobile Getreidetrockner sind zum Trocknen von Haselnüssen nicht geeignet, da sie mehr Brennstoff verbrauchen, was die Trocknung verteuert und einen gewissen Anteil an beschädigten Früchten aufweisen, während Kammertrockner keine Schäden aufweisen. Die Trocknung erfolgt bei einer Temperatur von 40 Grad Celsius, bis der Wassergehalt im Kern der Frucht unter 10 Prozent sinkt. Gut getrocknete Haselnüsse können zwei bis drei Jahre gelagert werden, wobei empfohlen wird, sie nicht länger als ein Jahr zu lagern. Danach könnten sie nämlich abnehmen, ihre Farbe ändern, aber auch schrumpfen.

Unser Trockner ist ein Kammertyp, der zum Trocknen aller Arten von Obst, Gemüse und Heilkräutern bestimmt ist und von Euclid d.o.o. Vinkovci hergestellt wird, das mit 116 produzierten Trocknern der größte Hersteller dieser und anderer Trocknertypen in Kroatien und den umliegenden Ländern ist.

Alle Teile des Trockners, die mit dem Trocknungsgut in Berührung kommen, sind aus Edelstahl der Güte EN 1.4301 (AISI 304) für den Anlagenbau bestimmt. Der Trockner enthält keine Teile oder Materialien, die Gerüche oder Mikroorganismen aufnehmen können. Bei der Trocknung kann keine chemische oder biologische Kontamination des Trocknungsgutes auftreten. Die verwendeten Materialien zur Herstellung des Trockners sowie die bei der Konstruktion angewandten technischen Lösungen ermöglichen die Erfüllung der Kriterien des Gefahrenanalysesystems und der kritischen Kontrollpunkte in der Lebensmittelproduktion (HACCP). Der Trockner erfüllt alle gesetzlichen Bestimmungen in Bezug auf die Einhaltung europäischer Normen und Arbeitssicherheit, wofür er eine Konformitätserklärung zu europäischen Normen und ein Label   besitzt.

Der Trocknungsprozess läuft wie folgt ab: Der Luftstrom im Trockner wird durch ein Axialgebläse realisiert, das sich im Energieteil des Trockners befindet. Die Luft strömt durch einen elektrischen Lufterhitzer und gelangt bei Erwärmung in den Arbeitsbereich, in dem sich Schubladen mit Trockengut befinden. Parallel zu den Schubladen strömt die Luft über die Ware und nimmt die aus der Ware austretende Feuchtigkeit auf. Da die Luft somit mit Feuchtigkeit gesättigt ist, muss ein Teil der gesättigten Luft an die Umgebung abgegeben werden. Die Abluft wird durch die gleiche Menge Frischluft ersetzt, die aus dem Raum, in dem er sich befindet, in den Trockner eintritt. Der Sattluftauslass ist über ein Rohr mit der Umgebung verbunden, so dass mit Feuchtigkeit gesättigte Luft den Raum verlässt. Dadurch wird eine Zunahme der Luftfeuchtigkeit im Raum verhindert, die die Trocknung erschweren und Feuchtigkeit an Decke und Wänden kondensieren lassen würde. Der Betrieb des Trockners wird elektronisch über einen Thermostat und eine Zeitschaltuhr gesteuert. Der Trockner ist mit einem Hygrometer ausgestattet, das den Wert der relativen Luftfeuchtigkeit im Trockner anzeigt, anhand dessen die erforderliche Frischluftmenge angepasst wird.

Der Preis der Dienstleistung hängt von den Mengen ab.

Bei Mengen bis 100 kg beträgt der Trocknungspreis 2 kn/kg.